12 Stunden Berufsfeuerwehrtag
Datum: | 20:00 - 06.10.2012 |
Wie schon die Jugendfeuerwehrgruppen Feuerteufel und Feuerengel, führte am vergangenen Sonnabend auch die Jugendfeuerwehrgruppe Löschzwerge der Stützpunktfeuerwehr Schkeuditz zusammen mit der Jugendfeuerwehr des Ortsteiles Wolteritz und dem Jugendrotkreuz einen Berufsfeuerwehrtag durch. Die Schicht ging 12 Stunden von 07:00 bis 19:00 Uhr. Neben der Ausbildung standen natürlich auch Einsätze wieder auf dem Plan. Nach dem morgendlichen Antreten und der Dienstübernahme wurden die Kinder auf die Fahrzeuge eingeteilt. Danach folgte die Kontrolle des jeweiligen Einsatzfahrzeuges bevor das Frühstück rief. Doch lange lies der erste Einsatz nicht auf sich warten. Gegen 07:40 Uhr wurde das Tanklöschfahrzeug 16/22 zu einer unklaren Rauchentwicklung in die Straße „Am Wasserwerk“ alarmiert. Nach Ankunft und Lageerkundung konnte weder ein Brand noch eine Rauchentwicklung festgestellt werden. Kurz nach der Alarmierung des Tanklöschfahrzeuges ertönte erneut der Alarmgong. Durch die Lautsprecher war zu vernehmen, dass das Löschgruppenfahrzeug zu einem unklaren Feuerschein nach Papitz alarmiert wurde. Auch hier konnte nach Ankunft nichts festgestellt werden. Nachdem alle Fahrzeuge wieder im Gerätehaus eingetroffen waren und das Frühstück beendet war, stand Ausbildung auf dem Dienstplan. Den Kindern wurden von Mitgliedern der aktiven Abteilung verschiedenste Einsatztechniken vorgestellt und erläutert. Doch viel Zeit für die Ausbildung blieb nicht. Gegen 09:00 Uhr ertönte erneut das akustische Alarmsignal. Aus dem Alarmausdruck war zu lesen, dass es zu einer Landesicherung auf den Flughafen Leipzig / Halle geht und alle Fahrzeuge ausrücken. Es wurde der Bereitstellungsraum in der Hans-Wittwer-Straße angefahren. Kurze Zeit später konnte Entwarnung gegeben werden, denn das Flugzeug war sicher gelandet. Anschließend wurde den angehenden Rettern erläutert, was überhaupt ein Plan 700 ist und wozu es diesen gibt. Nachdem alle Fragen vor Ort geklärt waren, ging es zurück in Richtung Wache. Auf dem Weg dorthin wurde das Tanklöschfahrzeug zu einem Brand in die Alte Gärtnerei alarmiert. Nach Ankunft stellte der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeuges fest, dass ein größerer Haufen Unrat brannte. Unter Atemschutz wurde der Brand mit einem Rohr abgelöscht. ![]() Nachdem alle Aufgaben ohne Probleme bewältigt wurden, konnten alle Fahrzeuge wieder zur Wache zurückkehren. Danach wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und die Kinder durften anschließend einmal einen Teil eines Einstellungstests miterleben, denn die Werkfeuerwehr des Flughafen Leipzig / Halle führte bei uns das Drehleitersteigen durch. ![]() Auch das Tanklöschfahrzeug war inzwischen zu einem Einsatz alarmiert wurden. In der Altscherbitzer Straße wurde ein Wassereinbruch gemeldet. Vor Ort wurde festgestellt, dass ein Hydrant nicht richtig verschlossen war. Dies wurde nach Ankunft unter Vornahme des Unterflurhydrantenschlüssels erledigt. Nachdem nach dem Mittagessen ein bisschen Ruhe eingekehrt war, ertönte gegen viertel zwei der Alarmgong. Alle Einsatzkräfte saßen schon so gut wie auf Ihren Einsatzfahrzeugen als durch die Lautsprecher zu vernehmen war, dass es sich um einen Probealarm handelt. Kurz darauf wurde das Löschgruppenfahrzeug zu einer Technischen Hilfeleistung auf den Betriebshof des Technischen Service Schkeuditz alarmiert. Vor Ort liefen aus einem LKW Betriebsmittel aus. Diese wurden nach Ankunft mittels Bindemittel beseitigt. Kaum war das Löschgruppenfahrzeug zum Einsatz alarmiert, ertönte erneut ![]() Anschließend wurde im Gerätehaus die Feuerwehr Wolteritz, die aufgrund terminlicher Engpässe den Berufsfeuerwehrtag schon hier beenden musste, verabschiedet. ![]() Kaum Zeit zum verschnaufen hatten die angehenden Brandbekämpfer, denn kurz darauf ertönte das Alarmsignal. Tierrettung im Ortsteil Kleinliebenau lautete diesmal der Auftrag. Neben der Feuerwehr machte sich auch das Jugendrotkreuz auf zur Einsatzstelle, da eine verletzte Person gemeldet war. Nach Ankunft wurde die Katze über die Drehleiter von einem Baum gerettet. Der Besitzer der Katze hatte sich beim selbstständigen Rettungsversuch am Bein verletzt und wurde durch das Jugendrotkreuz versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Auf der Rückfahrt von der Einsatzstelle in Kleinliebenau alarmierte die Leitstelle die Kräfte der Feuerwehr zu einem Folgeauftrag in den Hort Mitte (Haus der Elemente) in die Ringstraße. Vor Ort hatte die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst. Nach Ankunft ging ein Trupp zur Lageerkundung vor. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um eine Fehlauslösung der Anlage handelt. Die Brandmeldeanlage wurde zurück gesetzt und der Weg zur Wache konnte fortgesetzt werden. Nachdem kurze Zeit etwas Ruhe eingekehrt war, blinkte wieder einmal das Alarmlicht auf und der Alarmgong ertönte. Diesmal ging es in die Triniusstraße, wo eine unbeaufsichtigte Feuerstelle gemeldet wurde. Nach kurzer Suche konnte die Einsatzstelle ausfindig gemacht werden. Der Bürger, der das Feuer entzündet hatte, war ebenfalls bereits vor Ort. Nach Kontrolle der Feuerstelle wurde der Bürger durch die Jugendfeuerwehr belehrt. Weitere Maßnahmen waren nicht nötig, sodass alle Fahrzeuge wieder einrücken konnten. In der Feuerwache wartete auch schon das Abendessen auf die Brandbekämpfer und Jugendrotkreuzteilnehmer. Es gab ein deftiges Essen vom Grill. Glücklicherweise wurde dieses nicht durch einen Alarm unterbrochen. ![]() Auch anschließend war kein Ausrücken der Feuerwehr und des Jugendrotkreuzes mehr nötig, sodass der Dienst pünktlich zu Ende ging. Nach Beendigung des 12-Stunden-Berufsfeuerwehrtages bekam jeder Teilnehmer der Jugendfeuerwehr sowie des Jugendrotkreuzes eine Teilnehmerurkunde und alle gingen mit tollen Eindrücken in das restliche Wochenende. Wir möchten nochmals ausdrücklich hinweisen, dass alle Einsatzszenarien nachgespielt wurden und es sich nicht um reale verletzte Personen handelte. Bei den Atemschutzgeräten handelte es sich um Atemschutzattrappen! Ein Dank gilt den ganzen Sponsoren, die den 12 Stunden Berufsfeuerwehrtag in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz möglich gemacht haben. |

Artikel verfasst am 20:00 - 06.10.2012 von Kurt Schmieder |
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