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Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit

Datum: 00:00 - 29.03.2009

Aber was machen wir in unserer Freizeit? Wir stellen sie in den Dienst unserer Mitbürger! Denn wir wollen immer einsatzbereit sein, wenn jemand um Hilfe ruft.

Doch vor jedem Einsatz steht die Aus- und Fortbildung. Und um einen roten Faden zu haben gibt es Dienstvorschriften. Die meisten Tätigkeiten der Feuerwehr sind in Dienstvorschriften geregelt. Diese werden von dem Ausschuss für Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung erarbeitet und danach durch Erlass des jeweiligen Bundeslandes in Kraft gesetzt. Sie sind die Grundlage für die Aus- und Fortbildung und somit die erfolgreiche Abarbeitung von Einsätzen.

Die Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 2 zum Beispiel, regelt die Ausbildung der Feuerwehren. Jeder Feuerwehrangehörige soll nach erfolgreichem Abschluss seiner Lehrgänge jährlich mindesten 40 Stunden allgemeine Weiterbildung erbringen. Dadurch ist sichergestellt, dass er das Erlernte festigt und auf dem aktuellen Stand bleibt.

Für Spezialausbildungen sind weitere Fortbildungen erforderlich (Maschinisten, Führungskräfte, Höhenretter, Feuerwehrtaucher u.v.m.). Die FwDV 3 umfasst den Einsatz von Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz. Sie ist entstanden aus der alten 3, 4, 5 und 13.1 und wurde Anfang 2008 den Länder zur Einführung überreicht.

Die Stützpunktfeuerwehr Schkeuditz trifft sich jeden zweiten Sonntag um 9 Uhr im Gerätehaus in der Teichstrasse. Hier bemühen sich die Führungskräfte eine abwechslungsreiche und informative Ausbildung durchzuführen.

Grundlegend ein normaler Dienst.. außer.. dass heute uns ein Kamera-Team für die mdr- Sendung lexiTV über die Schultern schaute. Sie wird voraussichtlich am 20.4.09 gegen 14.30 Uhr ausgestrahlt und zeigt die Ausbildung unserer Feuerwehrleute. Ungeachtet dessen wurde im Stationsbetrieb ausgebildet. Zum Einen wurde mit einer Gruppe der Löscheinsatz geübte, des Weiteren war eine Gruppe mit der technischen Hilfe beschäftigt und eine Staffel kümmerte sich um die Spezialausrüstung zum Retten bei Verunfallten aus einem Hochregallager.

Die erste Station leitete der Kamerad Hagen Prochnow. Es galt, eine stabile Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten zur Vorbaupumpe des Löschgruppenfahrzeug (LF 16 mit Tragkraftspritze) herzustellen. Anschließend wurde das Löschwasser durch B-Schläuche, einem Verteiler und C-Schläuche zu den Strahlrohren geleitet. Diese Abläufe sind die Grundlage für die Brandbekämpfung und das Retten von Personen aus ihren brennenden Wohnungen. Auch bei Wald- und Industriebränden werden große Mengen Löschwasser benötigt.

Die zweite Station betreute der Kamerad Daniel Wolf. Eine Übungspuppe ist unter einen Anhänger geraten. Die Gruppe ging die verschiedenen Möglichkeiten der Rettungsmittel durch und suchte ein geeignetes aus. Auf dem Rüstwagen sind mechanische, hydraulische und pneumatische Rettungsgeräte verlastet. Angefangen von einer einfachen Brechstange, Luft-betriebenen Hebekissen bis zu Öl-getriebenen Winden und Hebesätzen. So können Lasten von wenigen 100 Kilo bis zu 31 Tonnen gehoben werden. Wichtige Auswahlkriterien sind die Hubkraft, Hubhöhe und der Zeitbedarf.

Die dritte Station führte der Kamerad Sören Gula. Er wurde gemeinsam mit einem kleinen Kreis 2006 ausgebildet, um verletzte Mitarbeiter aus einem Hochregallager der Firma Bitzer Kühlmaschinenbau GmbH retten zu können. Neben einer umfangreichen alpinen Ausstattung sind Handgriffe zu beherrschen die im Rahmen einer „normalen“ Ausbildung von 40 Stunden nicht zu leisten sind.

Wenn wir ihr Interesse geweckt haben, dann wenden sie sich an ihre Feuerwehr. Denn die Wertvollen Geräte sind ohne einsatzbereite Frauen und Männer nutzlos. www.feuerwehr-schkeuditz.de